Was gibt es unschuldigeres als ein Altglaskontainer? Seit Jahrzehnten traben wir treu in regelmässigen Abständen zum Altglaskontainer um Gurkenglas, Essigflasche und meist auch so manche Weinflaschebrav nach Farben sortiert der Wiederverwertung zuzuführen. Kommen eigentlich Honiggläser in den Kontainer?
Honig kann man wunderbar regional bei so manchem Imker sogar an der Haustüre kaufen, und gibt die leeren Gläser auch wieder gespült zurück, unabhängig davon, ob es sich um ein Glas des Deutschen Imkerbunds handelt oder um ein so genanntes Neutralglas. Was ist aber mit dem Rest der Gläser aus anderer Quelle? Schließlich ist das Angebot in Supermärkten oftmals auch verlockend, oder man nimmt sich aus dem Urlaub eines der besten Souvenirs mit die es gibt, Honig aus der Urlaubsregion. Diese Gläser müssen, nachdem der letzte Tropfen Urlaub weggeschleckt wurde auch entsorgt werden, auch übers Altglasrecycling, aber Vorsicht!
Die Imkerschaft fürchtet eine Pilzerkrankung der Bienen die sich Amerikanische Faulbrut (AFB)nennt. Der Name ist irreführend, hat nämlich nichts mit Amerika zu tun, und schon garnicht mit amerikanischem Honig. Die Sporen dieser Krankheit kann mit dem Honig über die ganze Welt reisen und so auch hiesige Bienen befallen. Darum ist es besonders wichtig, dass Bienen nicht an fremden Honig kommen, nicht beim sommerlichen Frühstück auf der Terrasse und nicht über Reste im Altglaskontainer. Darum gilt immer:
Leere Honiggläser spülen, so schützt man die heimischen Honigbienen.
Die Sporen der Amerikanischen Faulbrut ist für Menschen völlig ungefährlich.
Dieser Artikel behandelt nur das Thema der AFB aus dem Kontainer. Wir alle wissen wie auch Wespen sich so manchen Vorrat aus dem Kontainer holen können, aber das ist ein anderes Thema.
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